Seit einigen Jahren hängt bereits ein öffentlich zugänglicher AED am Rathaus, nun gibt es einen weiteren in Heroldsberg. Angebracht am Feuerwehrhaus ist er frei zugänglich für alle Bürgerinnen und Bürger und im Beisein von Bürgermeister Jan König konnte er vor kurzem in Betrieb genommen.

Mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) können auch medizinische Laien bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (Kammerflimmern) schnelle und wichtige Hilfe leisten und einen Herztod verhindern. „Es ist ein wichtiges Thema“, so Enrico Delfino, ehem. 1. Vorstand der Feuerwehr Heroldsberg. „Denn je eher defibrilliert wird, desto höher ist die Überlebenschance“, erklärt er weiter. „Wichtig ist, dass man den Leuten die Angst nimmt etwas falsch zu machen“, betont Bürgermeister Jan König und dankt der Feuerwehr für die Anschaffung und Bereitstellung des AEDs. Das Gerät ist in der Handhabung simpel. Dank der Anleitung mit Bildern und Sprachansagen kann nichts falsch gemacht werden. Der AED erklärt dem Benutzer detailliert was zu tun ist. Außerdem erkennt es automatisch wenn keine Wiederbelebung notwendig ist weil der Patient beispielsweise „nur bewusstlos“ ist und sich nicht in Lebensgefahr befindet. Damit die Bevölkerung das Gerät auch einfach finden kann, hat die Feuerwehr zusätzlich noch einen Scheinwerfer mit Bewegungsmelder angebracht.

Die Beschaffung des AEDs war der letzte Akt einer langen Spendenreihe der Feuerwehr Heroldsberg. „Um den Bürgern etwas zurückzugeben, haben wir das Geld reinvestiert“, erklärt Delfino. Der Defibrillator wurde aus den Spenden, mit denen Bürger und Besucher der großen 150-Jahrfeier im vergangenen Jahr 2019 ihre Verbundenheit zur Feuerwehr zeigten, beschafft.